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Herr Schermützel: Barbarisch! Einfach barbarisch!
Frau Bunt.: Das tut mir jetzt sehr Leid, lieber Herr Schermützel, aber, ich muss es zugeben, Menschen essen bisweilen Fisch.....
H.S.: Unvorstellbar! Und gleichzeitig regen sie sich aber darüber auf, wenn ein unschuldiges Seeungeheuer mal versehentlich...
F.B.: Sie wollen doch nicht andeuten, dass Sie, lieber Herr Schermützel, gelegentlich mal einen Menschen....??????
H.S.: Nein, natürlich nicht ich, aber wenn ich da an Froderik den Fleisch fressenden denke...ein angeheirateter Onkel.....
F.B.: Oh bitte, denken Sie nicht weiter in diese Richtung, lieber Herr Schermützel, das macht mir Angst!
H.S.: Nein, nein, liebe Frau Bunt, Froderik geht nicht etwa auf Menschenjagd- soweit würde ein Seeungeheuer niemals gehen. Menschen vertilgen, das gibt es in unserer Welt nicht! Höchstens dann, wenn mal versehentlich...
F.B.: ...ich möchte nichts davon hören! Aber nun sagen Sie doch mal, lieber Herr Schermützel, welche Art von Fleisch nimmt denn Ihr lieber Onkel Froderik bevorzugt zu sich?
H.S.: Pudelfleisch!
F.B.: ?????????????????
H.S.: Er nimmt gerne Pudel zu sich.
F.B.: Das ist ja furchtbar!
H.S.: Ja, nicht wahr? Ich selber würde ja eher einen Coker Spaniel bevorzugen, oder einen Schäferhund- vielleicht auch noch einen Dackel.....aber einen Pudel? Ich bitte Sie! Die sind doch völlig überzüchtet!
F.B.: Wie schrecklich!
H.S.: Ja, genau! Ich sagte erst neulich zu ihm: Froderik, alter Knabe, das mit den Pudeln, das gefällt mir ganz und gar nicht! Du solltest das unterlassen.
F.B.: Sie sind mein Held, lieber Herr Schermützel! Brechen eine Lanze für dieses arme Tier!
H.S.: Eine Lanze? Nein , eher eine Leine!
F.B.: Eine Leine? Isst Froderik die etwa auch mit?
H.S.: Essen? Nun geht aber ihre Fantasie wirklich mit Ihnen durch, meine Liebe! Sie lesen zu viel Kriminalroman- offenbar auch noch die von der schlechten Sorte! Froderik nimmt sich gelegentlich einen Pudel...
F.B.: ...sprechen Sie bitte nicht weiter!...
H.S.(unbeeindruckt): .....um mit ihm an der Leine am Ufer spazieren zu gehen! Oder denken Sie, er verschluckt so ein unschuldiges Tier mit Haut und Haaren?
F.B.: ....oh, entschuldigen Sie bitte vielmals, lieber Herr Schermützel, das ist mir jetzt aber sehr peinlich, ich dachte tatsächlich für einen Moment, Ihr lieber Onkel Froderik würde kleine Pudel verschlingen....tut mir Leid...ich habe wirklich manchmal ein sehr schlechtes Seeungeheuerbild.....
H.S.: Entschuldigung angenommen, liebe Freundin! Naja, so abwegig ist das ja nun auch nicht wieder, also wenn ich da an Bruthilda die Blutrünstige denke- eine Schwippschwägerin zweiten Grades...
F.B. (hastig): Oh, ich glaube, ich muss gehen, bis bald lieber Herr Schermützel!
H.S. (bleibt Kopf schüttelnd alleine zurück): Manchmal ist Sie schon ein bisschen merkwürdig!
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