Dienstag, 21. April 2015

Schermützel: die Küche als kreativer Raum

www.schermützel.de

Herr Schermützel: Hach, Frau Bunt! Ein schöner Blick auf den Wohnort meines lieben Malerfreundes Günter Beator- wenn ich nicht irre?
Frau Bunt: Sie haben wieder einmal recht, lieber Herr Schermützel - von den Streuobstwiesen aus habe ich die Häuser der Lindenstraße von Buckow fotografiert. Ihr lieber Malerfreund wohnt in der unteren Etage des weißen Hauses.
H.S.: Dann hat er ja einen wunderbaren Blick über das Tal, wie ich annehme?
F.B.: Ja, da nehmen Sie richtig an. Sehr inspirierend! Der Raum, in dem er zusammen mit Anne Heins malt und zeichnet, hat ein großes Fenster mit Blick direkt in den Garten und über das Tal.
H.S.: Sein Atelier wahrscheinlich?
F.B.: Ja, manche nennen es auch Küche...
H.S.: Sie meinen, liebe Frau Bunt, Herr Beator malt in der KÜCHE?
F.B.: Ich hörte soetwas...
H.S.: Nun ja, ungewöhnlich! Aber dennoch - so sind sie eben, die Künstler! Und eine Küche, liebe Frau Bunt, das ist schon ein Raum von großer inspirativer Kraft, das müssen Sie zugeben!
F.B.: Wegen des Kühlsschranks?
H.S.: Nein, wegen seiner Multifunktionalität!
F.B.: Ach ja?
H.S.: Ja! Schaun Sie mal, bei uns unten in der Seegrashütte spielt sich das Leben auch in der Küche ab: plaudern, Geschichten erzählen, spielen, musizieren, Zeitung lesen- da sind essen und trinken eigentlich die seltensten Aktivitäten...
F.B.: Ach, das ist bei Ihnen auch so?
H.S.: Aber natürlich! Wir Seeungeheuer, Seeschlangen, Tümpeltaucher, Grottengräber, Flussflutscher, Fließfüßler, Weiherwuseler, Teichtrübler, wir haben genau wie Sie, die Kreativen von der Oberfläche, allesamt einen großen Küchentisch in unseren Unterwasserbehausungen.
F.B.: Ach wirklich? Das hätte ich jetzt nicht gedacht!
H.S.: Das ist aber so! Und an diesem Tisch, genau da tobt das Leben!
F.B.: Dann ist also der Küchentisch sozusagen das Herzstück eines Künstlerhauses bzw. einer...
H.S.: Seeungeheuer Schilfhütte, einer grottigen Gruft eines Grottengräbers, eines dumpftumpigen Getrumpel des Tümpeltauchers, einer...
F.B.: Aha! Irgendwie beruhigt mich das jetzt ein bisschen!
H.S.: Nicht wahr? Und seinen Sie froh, dass mein lieber Malerfreund Günter nur Maler ist- und nicht Chemiker!
F.B.: Hach ja, es gibt immer noch ein schlimmer! Auf bald und Gruß an Zuhause!
H.S. Mach ich gerne! Schönen Tag und seien Sie kreativ!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen